Sport in der Schwangerschaft - warum es gut ist
Bismillahi-rahmani-rahim
Das Herz-Kreislauf-System muss jetzt rund ein Viertel mehr arbeiten als vorher, da es die Plazenta und das Ungeborene ausreichend mit Sauerstoff, Nähr- und Aufbaustoffen verzorgen muss.
Durch Ausdauertraining wird die Leistungsfähigkeit des Herz-Kreislauf-Systems und auch das körperliche Wohlbefinden verbessert.
Durch eine verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems wird der Fötus besser mit Blut und Sauerstoff versorgt.
Wer sich bewegt, bringt seinen niedrigen Blutdruck in Schwung und beugt Schlappheit vor.
Leichtes Ausdauertraining hilft die Atemfrequenz zu verbessern, als Schwangere kommt man dann bei alltäglchen Belastungen nicht so schnell außer Atem.
Der Brustkorb verbreitert sich und die Atemmuskulatur verstärkt sich.
Durch Training ist der 20%tige Mehrbedarf an Sauerstoff während der Schwangerschaft leichter bereitzustellen, denn der trainierte Körper verfügt über eine schnellere und größere Sauerstoffaufnahmefähigkeit als ein untrainierter Körper.
Mit dem Training sollte man auch vorsichtig sein und es nicht übertreiben, denn es vermindert dann in diesem Fall die Energieversorgung des Ungeborenen. Bei der Sauerstoffversorgung geht es folgendermaßen zu, zuerst wird die Mutter versorgt und dann das Ungeborene.
Das Herz pumpt bis zum Ende der Schwangerschaft 1,5-2 Liter mehr Blut, ein durch Ausdauertraining vergrößertes Herz lässt es leichter pumpen und begünstigt die Versorgung der Muskeln und der Gebärmutter mit mehr Blut und Sauerstoff.
Durch Sport werden die Gefäßwände stabilisiert, womit man gegen die Neigung von Krampfadern und Hämorrhoiden entgegenwirkt.
Zur Schwangerschaftmitte sinkt der Blutdruck meist. Mit regelmäßigen Sprt und Bewegung wird der Blutdruck optimiert.
Daher fühlen sich trainierte Schwangere mehr belastbar, fitter und weniger müde, alsnuntrainierte Schwangere.
Durch Sport nimmt man gesund zu
Natürlich steigert der Kaloriengrundumsatz bei Schwangeren um rund 30%, dennoch geht es grade in Schwangerschaft darum, was man isst. Gesunde Ernährung ist das A und O!
Durch die sportliche Aktivität werden Glukose und Fette schneller verstoffwechselt, dadurch lagern sie sich weniger ab und man nimmt an Gewicht nur so viel zu wie es nötig ist.
Durch Sport…
- kann man Wassereinlagerungen vorbeugen oder sie vermindern.
- wird ein Mangel an Bewegung vorgebeugt, wodurch sich Rückenschmerzen vorbeugen lassen.
- können typische Schwangerschaftsbeschwerden, wie Schwindel, Übelkeit, Erbrechen und Brustspannen gelindert werden.
- Haltungsschäden vermindert werden.
- werden die Rückenmuskeln gekräftig, wodurch die Schwangere trotz größerem Brust- und Bauchumfang weiterhin grade und aufrecht geht.
- kräftige Bauchmuskeln beugen einen Bauchnabelbruch vor, verbessrn die Aktivität des Magens, der Gallenblase, des Dünn- und Dickdarms, wodurch Verdauungsprobleme verhindert werden.
Während des Schwangerschaft sollte man besonders die Rücken-, Oberschenkel – und Gesäßmuskulatur stärken.
Zu beachten!
Jede gesunde Schwangere kann Bewegungs- und Sportarten bis zur Geburt treiben.
Es geht um Bewegungen, bei denen die größeren Muskelgruppen beansprucht werden, der Bewegungsablauf rhythmisch erfolt und das Verletzungsrisiko niedrig ist.
Die sortliche Aktivität sollte nicht dazu dienen, um das Fitnessniveau zu steigern oder zu erhalten, sondern nur das Wohlbefinden zu steigern.
Unbedingt auf ausreichend Flüssigkeit achten!!!
Auf den eigenen Körper hören, man soll sich wohl fühlen.
Extreme Belastungen und Langstreckenläufe meiden, sowie Intervalltraining oder Wettkämpfe.
Empfohlene Sportarten
- Walking
- Fahrradfahren
- Gymnastik
- Aerobic
- Joggen (für trainierte)
- Yoga
- Pilates
Vorteile von Pilates in der Schwangerschaft
- besonders sicher und effektiv, da es auf die Verbesserung der Körperhaltung zielt
- verbessert den Tonus der Bauchmuskeln, was dazu führt dass die Wirbelsäule weniger zu tragen hat. Was eine aufrechte Körperhaltung als Ergebnis hat und dem Ungeborenen mehr Raum lässt
- man lernt zu entspannen und bewusster zu atmen, was sich gut auf Wehen und die Geburtsarbeit bewirkt
- es belebt den Kreislauf
- verbessert die Durchblutung des Bauchraums, was dem Ungeborenen zu gute kommt
- man erholt sich leichter von der Geburt
- stabilisiert den Beckenboden, der die wachsende Gebärmutter trägt und gleichzeitig stark und elastisch sein muss, um den Anforderungen der Schwangerschaft und Geburt zu genügen
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